Nachdem ich in meinem letzten Posting auf In Clouds Of Glory eingegangen bin, möchte ich heute ein wenig über das Spiel schreiben. Ich zeige hier meine Fliegerchen als auch das restliche Spielzubehör.
Die Platte ist sehr simpel gehalten, einfach ein kleiner Weg mit einem Wäldchen. Die Platte ist aus Styropor, ungesandet und mit ein paar China-Bäumchen reingesteckt. Warum Styropor? Weil man die Flieger an einem Kohlefaserstock direkt in die Platte steckt. Bei einer besandeten Styrodurplatte würde zum einen der Stab nur schwer reingehen, weiterhin würden die Löcher auch sichtbar sein. Daher: Bunt angemaltes und eingestreutes Styropor.
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Die beiden ersten Platten |
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Bäumchen |
Damit auch der Miniaturenanteil nicht zu knapp bleibt, hier die Figürchen:
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Squadron 56 |
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2x RE8, 2x SE5, 2x Sopwith Camel, 1x Sopwith Dolphin |
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Top View |
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Bottom View |
Bei den Briten kommen noch Decals, hier warte ich aber schon eine ganze Weile auf den Versand durch den Händler. Der ist leider nicht für seine Schnelligkeit bekannt. Vielleicht kommt es ja noch vor Weihnachten. 5 der deutschen Flieger sind bereits fertig. Eine (die Albatros III) ist von den Entwicklern (die wirklich sehr nett sind) bemalt, der Rest ist von mir. An dieser Stelle nochmal ein großes Lob an Svend Ask Larsen, der Erfinder von ICOG. Ohne seine Starthilfe wäre ich noch lange nicht da wo ich jetzt bin :) Daumen hoch für sein Engagement!
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Jasta 15 |
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Details. Bei den Lozenge Sachen bin ich fast wahnsinnig geworden |
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..und die Unterseite. Insgesamt 8x Lozenge-Tragflächen plus ein bisschen an der Heckfinne. |
Neben den Fliegern braucht man noch ein bisschen mehr. Dies ist unten abgebildet.
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Tachos, Kurzreferenz und selbst erstellte Piloten |
Mit Hilfe der Tachos wird die aktuelle Geschwindigkeit des Flugzeugs festgehalten. Geschwindigkeit kann man nur aufnehmen indem man in den Sinkflug übergeht oder strikt geradeaus fliegt. Der Geschwindigkeitsverlust/-gewinn ist über ein simples Energiesystem geregelt. Jede Aktion kostet oder generiert ein bestimmtes Maß an Energie. Dies rechnet man zusammen und ließt anhand kleiner roter Boxen auf dem Tacho das Resultat ab. Tacho neu eindrehen und fertig. Die Geschwindigkeit bestimmt unter anderem die Reichweite, die das Flugzeug sich bewegen muss, als auch den Kurvenradius.
In der folgenden Abbildung sind die Kurvenradienten abgebildet. Jeder Halbkreis hat zwei Buchstaben abgedruckt, einen für den Innenradius und einen für den Außenradius. Je höher der Buchstabe, desto größer die Kurve. Die kleinstmögliche Kurve, "A", kann zum Beispiel nur von wenigen Fliegern (unter anderem die Fokker Dr. I) geflogen werden. Weitere Schablonen sind die Feuerschablone, die Flak-Feuer-Schablone und natürlich Reichweitenlineale.
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Schablonenfest |
Es gibt insgesamt drei Bücher. Die Grundregeln, ein Kampagnenbuch und ein Expanded Ruleset. Die Grundregeln reichen für einfache Gefechte vollkommen aus, im Expanded Ruleset sind zusätzlich noch Regeln für verletzte Piloten, Flak, Bombenabwurf und ähnliches enthalten. Die Kampagnenregeln sind das eigentliche Herz von ICOG und enthalten von Tabellen für Flugzeugverfügbarkeiten, ein Erfahrungssystem für Piloten als auch ein gutes Dutzend an Missionen für unterschiedliche Abschnitte des Krieges.
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Regelheftchen (selbstgedruckt und gebunden) |
Die Regeln und das Spiel wirken auf den ersten Blick recht kompliziert, wer aber einen zweiten Blick wagt stellt fest, das hier mit sehr viel Liebe zum Detail ein umwerfend gutes Spiel entworfen wurde. Die Aufmachung ist hervorragend und kann sich auch mit "den großen" messen. Der Spielspaß bleibt, besonders in der Kampagne, auch nicht aus. Uneingeschränkt empfehlenswert!