Mittwoch, 28. Dezember 2011

EpiComp

Die Einträge für den EpiComp sind da. Wer mag kann gerne abstimmen auf TacticalCommand, alle anderen können sich die wunderschönen Miniaturen auch ohne Anmeldung, dann aber nicht in der Lage abzustimmen, ansehen:

http://www.tacticalwargames.net/archive/lib/comp/epicomp11/index.html

Ich habe extra vorher ordentlich rangeklotzt, aber am Ende muss ich dennoch meinen Hut ziehen, das wird in keiner Kategorie was - aber ich bin nicht enttäuscht, nein ich stecke voller Tatendrang es beim nächsten Mal besser zu machen! Mir hat es wirklich viel Spaß gemacht. Fürs nächste Mal bessere Fotos machen. Persönliche Highlights:

Microworld Panzer - Besonders das NOD Krad ist spitze.
Komodo von Microworld
Ich mag die Leuchteffekte und finde die Modelle unglaublich schick. Das Schwarz hätte man nochmal highlighten können, aber in der Kategorie gibt es nicht so viel Konkurrenz. Eher durchschnittlich bemalt aber eine tolle Idee hat diese Slaanesh Chaos Marines Formation.
Slaanesh Formation
Die Vans sind eine großartige Idee, nach dem anonymen Wettbewerb muss ich da mal hinterhaken wo die her sind. Last but not least mein Lieblingsmodell des Wettbewerbs, eine Seuchenfestung des Nurgle
Seuchenfestung des Nurgle
Komplett gescratcht, sauber bemalt, viele Details.
Runnerup: Ein Tau Tisch http://www.tacticalwargames.net/archive/lib/comp/epicomp11/epicomp53.html

Und euer Fazit? Über Kommentare freue ich mich immer.

Ein letzer Punkt noch, dies ist das letzte Posting in diesem Jahr, es geht dann pünktlich im neuen Jahr weiter. Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs einen guten Rutsch ins neue Jahr! Man liest sich 2012!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Imperial Liberation Army - Heerschau

Die Imperiale Armee in meinem Besitz ist jetzt ungefähr zwei Jahre alt und in der Zwischenzeit hat sich mein Bemalstandard in 6mm erheblich verändert. Während ich April 2010 noch mit Trockenbürsten gearbeitet habe, bin ich inzwischen komplett auf Schichten und Lasieren umgestiegen. Außerdem ist der Grundton jetzt etwas dunkler. Blöderweise sieht man den Unterschied, mein Plan ist es nun wenigstens Formationsweise den selben Farbton zu bemalen. Ein Teil der Armee ist auch bei der Epic Painting Competition eingereicht worden. Besagter Wettbewerb ist zwar anonym, aber die meisten Leute welche diesen Blog lesen kennen meine Modelle und meinen Malstil sowieso. Auf dem letzten Turnier sind ein paar Fotos gemacht worden und auch ein paar Fragen gestellt worden wo denn nun welche Modelle her sind. Hierzu möchte ich vergleichen was zwischen April 2010 und Dezember 2011 hinzugekommen ist. Als Anreiz der direkte Vergleich, anschließend wird das 2010er Bild analysiert und danach das 2011er Bild.

Übersicht inkl. Space Marine Stand und Ork Great Gargant Pappaufsteller 2011
 
Ein weiteres Übersichtsbild, inkl. Objectives und Themengelände 2010
Meine regulären Infanteristen sind allesamt Exodus Wars Guild Legionare Centuria. Es gibt 5 Modelle: Soldat mit Gewehr, Soldat mit Fernglas (aber nur via Component Order), Soldat mit Raketenwerfer, Sergeant und Soldat mit schwerem Maschinengewehr. Ganz neu ist jetzt auch ein Soldat mit Scharfschützengewehr in liegender Position. Das werden wohl meine Ratling Sniper Proxies. Die Elite Truppen sind Guild Prefect Patrol Modelle. Weiter unten sind diese verlinkt, direkt unter dem Bild.

Red Company. Die kleinen Bases sind Firesupport Teams
Ein großer Teil meiner Fahrzeuge stammt von Brigade Models. Die Qualität ist sehr gut, die Modelle günstig und hübsch obendrein. Leider manchmal etwas zu klein, wie ich bei meinen Chimären feststellen musste.
Green Company mit Objectives im Hintergrund und  Brigade Models NeoSoviet Rosomakha Light Tank Chimera Proxies neben der Infanterie.
Als Proxies reichen sie allemal, zumal wirklich viele von ihnen benötigt werden. Ein Modell kostet 75 Pence, bei GW kosten 10 Chimären vermutlich inzwischen auch um die 50 Euro. Ich weiß es aber nicht und ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht wissen. Wer heutzutage mit Epic anfängt und was bei GW kauft benötigt schon eine unglaubliche Menge Geld. Daher sind auch meine Hydras von Brigade Models.

Brigade Models SAC Hippo Heavy Trucks mit Games Workshop Bits - Hydra Proxies
Einer kostet 1 Pfund, plus 2 Ferngläser der Imperialen Armee und ein Funkgerät aus dem alten Fahrzuegzubehörgussrahmen der Imperialen Armee. Letzteres ist inzwischen relativ schwer zu bekommen, der Rahmen wird seit der aktuellen Revision des Codex Imperiale Armee von Games Workshop nicht mehr hergestellt. Da ich aber inzwischen 4 Hydren habe brauche ich voraussichtlich auch nicht mehr so viele. Vielleicht eine oder zwei. Für meine Artillere habe ich ebenfalls Brigade genommen, meine Basilisken (nicht zu sehen) stammen aus der Neo Soviet Reihe und werden bebildert sobald sie farbig sind.

Mitte: Brigade Models European Federation Javelot Dune Buggy with missiles und Plasticard für größere Raketen  -Manticor Proxy
Vorne: Dark Realm Miniatures Pax Arcadia Buggy 2 - Sentinel Proxies

Auf die Javelot Buggys habe ich ein bisschen Plasticard geklebt um näher an das ursprünglich angedachte Armeethema zu kommen: eine Globale Befreiungs Armee aus dem Computerspiel Command and Conquer Generäle. Am Ende war ich etwas großzügiger und habe der Armee aus spieltechnischen Gründen Chimären/Russen APC, superschwere Panzer und einen Titanen gegönnt. Hier gab es einfach kein Stimmiges Modell im April 2010 und ich hatte noch 5 Baneblades. Warum also nicht..

Games Workshop  Baneblade, umgebaut zu einem Shadowsword
..einen davon umbauen in einen Shadowsword. Todbringende Feuerkraft auf lange Reichweite. für 200 Punkte auch noch relativ nervig - super.
Forgeworld Warhound Titan

Der Warhound Titan hingegen ist aus zwei Gründen drin. Zum einen weil ich das Modell einfach unglaublich schick finde (irgendwann male ich auch den zweiten an) und zum anderen weil er 250 Punkte kostet und das haargenau in meine Liste passte. Eine Einheit die ihren Punktwert nur in den allerseltensten Fällen wieder rausholt ist die Todesstoss Raketenlafette.
gescratchte Deathstrike Rocketlaunchers
Die Lafette ist komplett selbstgebastelt und von einem Kollegen in Zinn abgegossen. Eigentlich wollte ich das Modell von GHQ nehmen, aber da ist der Bestellvorgang eine Katastrophe. Man muss ein Dokument ausdrucken, ausfüllen und nach England schicken. E-Mail? Webshop Telefon? Nein, nur mit Brief oder ganz revolutionär mit Fax. Herrje. Wer nciht will der hat schon. Auf der Crisis in Antwerpen kann man ebenfalls GHQ kaufen da Magister Millitum die Figuren vertreibt. Aber das habe ich schon zwei Mal vergessen. Um im Armeethema zu bleiben folgen nun, ebenfalls passend Skorpion und Marodeur Panzer - die Leman Russ Kampfpanzer. Im Computerspiel können diese Einheiten über Schrottberge fahren und so ihre Waffensysteme aufrüsten. Also mussten individuelle Fahrzeuge her - umgebaute Plastik Ork Kampfpanzas aus Epic 40.000 Zeiten.

Demolisher Proxies
Die Demolisher haben nur einen verkürzten Lauf, die normalen Leman Russ sind stärker umgebaut.
Leman Russ Kampfpanzer Proxies
Teilweise sind es Modifizierte Orktürme, teilweise Land Raider LAserkanonenaufhägnungen (Vanquisher), gescratchte Türme oder Tau Pulskanonen. An den Seiten sind Teile des alten imperialen Fahrzeuggussrahmens - Adler, Flügel, Schädel - um die Fahrzeuge ein wenig mehr Richtung "Grimdark", wie man heutzutage so schön sagt, zu ziehen.

Damit ist der 2010er Stand abgehakt, das Bild des Warhoundtitanen stammt aus 2011. Der Grund hierfür ist simpel, das Foto hat einen besseren Winkel. Aber da er bereits 2010 bemalt war, ist er oben eingegliedert. Was ist also neu hinzugekommen? Rough Rider. Im Herbst war ich auf einem Turnier in Berlin (3. Platz, immerhin, aber schlechter als auf dem Wolfshound 2010 - da war ich auf dem 2. Platz) und der Warhound war inzwischen teurer geworden - verdammt. Von 250 auf 275 Punkte, damit passte er nicht mehr rein. Also bemalte ich eine Formation Rough Rider für 150 Punkte, warf die
 Todesstosslafette raus (nochmal -200 Punkte) und malte 4 Valkyries von Exodus Wars an - als Thunderbolts. Denn zu diesem Zeitpunkt besaß ich die MiGs noch nicht.

Vorne: Exodus Wars Guild Mounted Bounty Hunters - Rough Rider Proxies

Dann passierte - wie so oft - erstmal gar nichts an der 6mm Front. Bis ich das Wintermanöver  organisierte. Ich wollte nciht wieder mit den Valkyries als Thunderbolts spielen und hatte mir in Belgien auf der Crisis 2011 MiG 21-F13 von Raiden Miniatures gekauft. In einer Nacht und Nebelaktion malte ich wie ein Besessener 3 Baneblades, 4 MiGs, 4 Stands Stormtroopers, 4 Valkyrie Transport und 2 Rosmkha Light Tank (Chimären) an.
Hinten: Raiden Miniatures MiG 21-F13 (RUS 104) - Thunderbolt Proxies
Mitte: Games Workshop Baneblades


Detailfoto der MiG 21-F13

Dahinter: Exodus Wars Khazari Valkyrie Patrol - Vulture Proxies
Die Baneblades habe ich auch für den Wettbewerb eingereicht, allerdings in der offenen Kategorie. Leider hätte ich einen Superheavy mehr anmalen müssen damit dies als Battleforce durchgegangen wäre - aber das war beim besten willen nicht an einem Abend nach dem Turnier zu schaffen. Es war mir einfach viel zu spät aufgefallen, sonst hätte die Formation in der Battleforce Kategorie antreten können - kann man nichts machen.
Die Baneblades rücken über eine Hügelkuppe vor
Anderer Winkel
 Der zweite Eintrag ist der Titan weiter oben - auch wenn ich mir mit dem eher wenig Chancen ausmale. Gerade in der Kategorie Warmachine kann man sich richtig austoben und der Paintjob ist auch eher mittelmäßig. Recht stolz bin ich hingegen auf meine kleine mobile Einsatztruppe.

Detailfoto der mobilen Infanterie. Die Antigrav Fahrzeuge sind Valkyrie Patrol und  Exodus Wars Khazari Valkyrie Transport - Valkyrie Proxies. Die Infanteristen sind umgebaute Exodus Wars Guild Prefect Patrol - Stormtrooper Proxies.
Die Infanteristen haben kleine Plasmawerfer modelliert bekommen. teilweise habe ich die Schilde weggeschnitten, Arme umpositioniert und Rucksäcke modelliert.

Ein Detailfoto. Vorne rechts ist der Plasmawerfer zu sehen.
Durch meine relativ großen Bases ist auch mal Platz für kleinere Dioramen wie der Trooper beim Absitzen.
Ein weiteres Detailfoto inkl. eines sich gerade abseilenden Troopers. Der Infanterist auf dem anderen Base hat eine gescratchte Waffe in der Hand.
Die Modelle brauchen, bedingt durch die Maltechnik vergleichsweise lange, ich trage insgesamt 6 Schichten auf. English Uniform (Vallejo, Model Color), Devlan Mud (Citadel), nochmal English Uniform, EU/Skull White (Citadel) zu 80/20, EU/SW zu 40/60 und WU/SW zu 20/80 an den Kanten. Das Grün ist hochgeschichtet von Dark Angels Green (Citadel) bis Goblin Green (Citadel)

Ein anderer Winkel auf die Figuren
Damit habe ich insgesamt 152 bemalte Infanteristen, 18 bemalte Kavallerie Modelle, 35 gepanzerte Fahrzeuge, 8 Schweber, 4 Superschwere Panzer, 1 Titan und 4 Flieger. Passend dazu gibt es noch ein Geländestück/Spaceship Marker sowie 3 Objective Marker. Das ist ganz ordentlich - ca. 4000 Punkte. In Naher Zukunft kommen noch 10 weitere Leman Russ, 3 Titanen und 9 Chimären. Das sind weitere 2600 Punkte. Und nur so wenig Modelle rein theoretisch...

Und was haben sie dieses Jahr angemalt in 6mm?

Sonntag, 11. Dezember 2011

Wintermanöver 11 Review

Der Rauch legt sich, die letzten Modelle sind wieder daheim angekommen, die letzten Würfel wieder im Würfelbeutel verstaut. Das Wintermanöver 2011, das erste von mir organisierte Epic Turnier ist vorbei. Ich hatte im Vorfeld mit anderen Räumlichkeiten bereits andere Turniere (Malifaux, Anima Tactics) organisiert und auch mitgeholfen. Dies war allerdings mein erstes zweitägiges Turnier. Ich will mich, bevor ich über das Turnier an sich sowie das ganze drumherum spreche, ganz herzlich bei allen bedanken die mit angepackt haben - wer sich jetzt angesprochen fühlt, vielen Dank! Weitere Photos gibt es hier: Epic Battles Forum
Die Pokale. Nicht im Bild: Der Best Painted Pokal. Dafür im Bild: Ein Stand Ultramarines.
Die Vorbereitungen waren ganz gut gelaufen, auch wenn es nicht alles perfekt war. Leider habe ich es versäumt Laminiergerät und anständige Urkunden zu organisieren. Daher entschied ich mich nur für Pokale, wo leider einer nicht geliefert wurde. Es war eifrig an Ruinen, Strassen und Wäldern gebaut worden, für weiteres Gelände war die Zeit einfach viel zu knapp gewesen. Aber das Gelände kann sich auf jeden Fall sehen lassen und nun besitze ich wunderhübsches 6mm Gelände. Fein.
Eifriges Schnittchen "basteln"
Der Ablauf war für meine Ansprüche ungenügend - ich war später an der Örtlichkeit als ich vorhatte (8:50 statt 8:30, offizieller Beginn war 9:00) und war erst während Spiel 1 mit dem Catering fertig. Im Nachhinein bin ich also froh das ich nicht spielen musste, so konnte ich die Turnierteilnehmer mit Nahrung, Kaffee und Getränken versorgen. Und eine kurze Verschnaufpause in der ich meine Miniaturen lackieren konnte fand sich ebenfalls.
Das Catering für die Feldherren
Was Verbesserungswürdig ist - die Ankündigung der Paarungen. Das reine Darstellen am Notebook ist nicht gut, am Netbook erst recht nicht. Ein kleiner Drucker wäre super, denn meine sind einfach zu sperrig und groß. Auch die Darstellung der verbleibenden Zeit, wie es in Berlin mit einem Beamer gemacht wurde hätte ich gerne kopiert. Und ich habe mich total mit der Begrüßungs und Auspack-Phase verschätzt - so verschob sich der ganze Zeitplan um fast eine Stunde und sämtliche Planung war dahin. Zumal ich, als kritische Selbsteinschätzung, am Samstag für alles recht lange gebraucht habe. 20 minütige Pausen sind angebrachter. Bei kleineren Turnieren bis 6 Mann kein Problem, gestern und heute war es etwas zu knapp.

Samstag morgen, kurz nach elf. Die Uhr geht falsch.
Die Tische waren unausgewogen da zwei Turnierteilnehmer noch ihr mitgebrachtes Gelände platzierten - was in einem vollkommen überfüllten Tisch und einem weiteren, ebenfalls recht vollen Tisch resultierten. Auch dieses Problem läst sich mit einer längeren Zeitspanne für Auspacken, Begrüßen und Anmelden lösen. Nächstes Mal!

Orks (Fireburner) vs Eldar (Viper78). Viper78 kann sich über die Silbermedaillie freuen.
Chaos (Die_Woelfe) vs Imperiale Armee ("Der Selbstläufer", Mshrak)
Space Marines (Die_Woelfe_II) vs Orks (Graf_Spee) Man beachte des Grafen wunderhübschen Gesichtsausdruck.
Noch ein besseres Foto - selbes Spiel.
Imperiale Armee (Blood_Dragon_I) vs Imperiale Armee (P1000). Blood_Dragon_I hat sowohl Best Painted als auhc den dritten Platz erzielt. Gratulation!
Imoeriale Armee rückt im Schutze des Gestrüpps durch die Wüste vor. Der  Wüstentisch war etwas zu leer - ich habe die Palmen leider nicht mehr zeitig fertig bekommen.
Imperiale Armee (Prokunsul) vs Orks (Fireburner). Vom Spiel iron_duke vs Prokunsul habe ich es leider versäumt ein vernünftiges Foto zu machen. Daher so
iron_duke bewegt seine Formation aus Monolithen. Er hat mit Necrons gespielt und auch das Turnier gewonnen.

Den Tag lässt man gerne ausklingen, fürs kommende Mal sollte ich mich etwas besser informieren was die Örtlichkeiten angeht. Auch hatte ich den Konsum der Getränke völlig unterschätzt - bereits um 17 Uhr waren die Bestände aufgebraucht und die Reserven wurden angebrochen. Hier besteht Verbesserungsmöglichkeit Herr Largo!
Ein Stompa von Graf_Spee
Der zweite Tag war relativ entspannt, natürlich lief nicht alles so wie man es sich wünscht, aber im großen und ganzen war ich doch sehr zufrieden. Ich habe viel positives Feedback bereits erhalten was mich motiviert meine Bemühungen in das Epic Turnierumfeld weiter zu intensivieren. Den einen großen Vorteil hat besagtes Umfeld - es ist nicht so unglaublich kompetitiv und engstirnig sondern fair und familiär. Und da macht das spielen doch gleich doppelt Spaß. Selbst wenn man nur mit dem Bürostuhl zwischen den Reihen rumrollt und am Kaffeebecher nippt. Während man dem "Selbstläufer" beim Würfel durch die Gegend werfen zusieht und sich auf den März freut. Dann geht's wieder nach Wolfsburg. Vielleicht endlich mal vor Graf_Spee in der Wertung.
Das Teilnehmerfeld. Sieger war iron_duke (Mit Pokal ganz links im Bild), in der Mitte der 3.  Platz und ganz rechts der 2. Platz.
Fein.

Freitag, 2. Dezember 2011

Baumschule

Vergangenen Dientag traf eine Lieferung aus Hong-Kong an - Palmen im Eisenbahnmaßstab N. Für 100 Stück mussten mit Porto nicht einmal 10 Euro auf den Weg geschickt werden. Doch eignen sich die Bäumchen? Bereits in der Vergangenheit war ein ähnliches Paket angekommen - mit Laubbäumen - was in den vergangen Wochen in jede Menge Epic Gelände aufging. Lohnen sich die knapp 10 Euro? Baut man es lieber selber? Was ist dran an den kleinen Palmen? An dieser Stelle kommen Bilder ins Spiel. 

Links: Palme, Rechts: Zwei Laubbäume vom selben Anbieter
Der Stamm ist ca. 40mm hoch, mit Blattwerk kommt die Palme auf etwa 50mm Höhe - was in dem Maßstab ca.15 Meter sind. Das ist von der Größe durchaus korrekt, eine Kokospalme hat in etwa eine Höhe von 20 Metern, eine Königspalme kommt ebenfalls auf ca. 20 Meter. Ein Besuch bei Wikipedia verrät das Palmen in vielen Varianten von klein bis sehr groß wachsen. Der Maßstab scheint also akzeptabel.
Ausbreitung des Blattwerks
Das Blattwerk selber erreicht ebenfalls eine Spannweite von 50mm, hier kann aber noch ein wenig Gebastelt werden  - verbiegen, stutzen etc.
Gewächse im Vergleich mit Space Marines von Games Workshop
Auf diesem Bild ist Dargestellt wie die Gewächse im Vergleich zu Spielfiguren aussehen, als Modell musste diesmal ein Stand Ultramarines für Epic: Armageddon herhalten. Auf den ersten Blick wirkt die Palme zu groß - was bei 15 Metern gegenüber knapp 2 Metern auch nicht so sonderlich verwunderlich ist.


Ein kleiner Palmendschungel
Also die Plamen schnell in einen Styrodurblock gepiekst und verglichen. Mit drei Palmen kann bereits ein relativ großes Areal abgedeckt werden. Vergleicht man die drei Palmen mit Laubbäumen sieht das ganz anders aus.
Laubwald
 Für die Bedeckung der selben Fläche benötigt man ca. 8 Laubbäume - oder drei Palmen. Mehr Palmen passen physikalisch aufgrund der ausladenden Blätter einfach nicht. Fehlt nur noch ein Vergleich, dafür dürfen die Marines noch einmal ran.
Marines im Dschungel
Marines im Wald
Während die Palmen einzeln unheimlich groß gewirkt haben, legt sich dieser Eindruck in der Gruppe recht schnell. Die Palmen wirken stimmig und die Marines können den Plamenstrand genießen. Dem gegenüber steht der dichte Laubwald, welcher einen ähnlich guten Eindruck vermittelt.
Ein Problem haben die Palmen allerdings, sie sind ohne Nachbearbeitung auf keinen Fall einsetzbar. Während für die Bäume nur ein Base gebaut werden muss, müssen die Palmen leider sowohl am Stamm als auch am Palmwedel nachbearbeitet werden. Hier bieten sich Airbrush und Washes an.

Fazit: Die Laubbäume sind schneller Tischfertig gemacht, sehen auch ohne Zuarbeit ganz passabel aus brauchen aber mehr Masse um die selbe Fläche abzudecken. Die Palmen hingegen benötigen mehr Zeit, bedingt durch ihre Größe. Dafür benötigt man aber auch weniger Modelle um die selbe Fläche zu gestalten. Für 10 Euro kann man als Geländebaumeister nicht meckern.