Freitag, 25. September 2015

Wegteleportiert

Über die Jahre habe ich nun schon viele Miniaturen angemalt. Nicht alle davon habe ich behalten. Als ich mit Epic:Armageddon wieder angefangen habe, vor nun mehr knapp fünf Jahren, habe ich auch eine kleine Necron Armee aufgebaut. Hierfür habe ich die Infanterie von Exodus Wars verwendet, Fahrzeuge von Otterman und Zombocom und mir meine Destroyer selbst gebastelt.
Die Armee war aber irgendwie nie "meins" uns so hatte ich mich schweren Herzens entschlossen die Necrons zu verkaufen. Prinzipiell finde ich den Hintergrund recht ansprechend - ägyptische Mythologie plus Terminator plus Grimmness ergibt eine recht nette Mischung. Ich hoffe das der neue Besitzer viel Freude an der Armee findet - das Design finde ich nämlich weiterhin recht cool.
Übersicht
Infanterie
Gruftspinnen und Phantome
Die Armee selbst hat mich aber immer ein wenig überfordert. Die ganzen teleportierenden Truppen, Einheiten gehen auf die Spielfläche, wieder zurück, reparieren sich im off... All das wirkte damals wie heute auf mich völlig unausbalanciert. Natürlich sind Necrons kein garantierter Sieg, mitnichten. Die Armee hat definitv ihre Stärken aber auch erhebliche Schwächen.

Albträume

Destroyer
Obelisken und Monolithen
Irgendwann hatte ich mir sogar eine Gruftbarke gebastelt. Quasi eine schwebende Mini-Pyramide.
Warbarque
Warbarque, Seite
Warbarque, oben
Malerisch war meine Necron Armee nciht unbedingt das Non-Plus-Ultra, aber ich war zufrieden damals. Heute würde ich die Armee anders anmalen und Metall nur als Akzent und gelegentliche Streben etc. metallisch einfärben. Falls ich nochmal Necrons sammle, was ich bezweifle.
Der Platz in der Vitrine wurde direkt okkupiert, von meinen "neuen" Space Marines.
Die NEcrons haben sich hingegen bis nach Frankreich teleportiert.

Mittwoch, 16. September 2015

Rumble in the Jungle 7

Jeden Dienstag treffen wir uns in unserer kleinen Gruppe um entweder Brettspiele, wie zB Star Wars X-Wing, oder Tabletopstrategiespiele zu spielen. Nicht selten fällt die Wahl dabei auf Epic:Armageddon. Gestern hatte ich mich mit spikester getroffen. Er stellte sich mit seinen Blood Angels gegen meine Imperiale Armee im klassischen Tournament Scenario. Bevor es losging knipste ich noch ein paar Photos von unserem Gelände.
Der Dschungeltisch
Die Platte hatte ich bereits im Frühling fertiggestellt, aber nie dedizierte Photos gemacht. Das wollte ich unbedingt nachholen. Auf der Platte sind kleinere Hügelchen modelliert, ein Fluss schlängelt sich einmal quer über die Platte und es gibt hier und da gerölligen Boden. Der Tisch selbst ist skalierungs-invariant und könnte auch für andere Spielsysteme in größeren Maßstäben verwendet werden.
Der Fluss mit Haus
Das Häuschen an der Flussmündung
 Die kleinen Hütten sind von Timecast Models und sind schon eine gefühlte Ewigkeit bemalt. Angefangen hatte ich mit den Hütten während ich meine Tyraniden Armee bemalt habe, also irgendwann 2013/2014. Neu hinzugekommen kurz vor dem Spielzug sind noch jede Menge Palmen und die gelben Gebäude. Die Häuser sind teilweise Forgeworld, teilweise Gregster Lab. Greg hat eine sehr schicke kleine Nische im 6mm Maßstab für sich beansprucht und produziert sinnvolle Bits für bestehende Miniaturen im 6mm Maßstab und Geländestücke - alles in Resin. Ein Blick lohnt sich.
Vulture
Valkyrie
Auch neu sind die beiden abgestürzten VTOLs - eine Valkyrie und eine Vulture. Diese sind 3D Drucke, die leider nicht meinen Qualitätsanforderungen standgehalten haben - daher wurden sie noch einmal mutwillig beschädigt und in Geländestücke verarbeitet.
Soweit zu unserer aktuellen Dschungelplatte. Wer die Platte mal "live" erleben möchte kann gerne auf ein Spiel im 3TH vorbeikommen oder schaut einfach mal beim Wintermanöver vorbei - das ist ja auch schon bald...

Montag, 14. September 2015

After Action Report: Spielzug 2015

Jedes Jahr findet in Hannover der Spielzug statt. Der Spielzug ist eine kleine Tabletopmesse. Es gibt sowohl diverse Händler, regionale wie überregionale, als auch diverse Aussteller aus weiten Teilen des Landes. Die letzten Jahre waren zum Beispiel die Hildesheimer Gelegenheitswürfler oder auch der Tabletopclub Erfurt als Aussteller vertreten. Der Tabletoptreff Hannover hat hier in der Vergangenheit viel Energie und Unterstützung eingebracht, so richtete der Verein auch dieses Jahr wieder die Veranstaltung aus.
Leider habe ich es versäumt eigene Photos zu machen. Daher kann ich leider nur mit einem eigenen Photos aufwarten und dieses ist auch noch leicht unscharf. Für die restlichen Photos in diesem Beitrag musste ich auf externe Quellen zurückgreifen. Noch viel mehr Photos, unter anderem vom Sieger des diesjährigen "Spielzug Awards", findet ihr hier. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Martin Heintze von MehrAlsSpielen.de, der mir freunlicherweise gestattet sein Bildmaterial zu verwenden. Ein entsprechender Vermerk findet sich unter den jeweiligen Photos. Auch Thomas hat eine schöne Bilderserie auf seinem Blog.
Während ich nun schon mehrfach als Aussteller dabei war, entschied ich mich erneut dafür einen Stand zu haben. Der Spielzug ist eine gute Plattform um weniger populäre Spiele zu präsentieren und auch innerhalb des Vereins einfach mal Alternativen zu den "eigenen Systemen" aufzuzeigen.
Mein Stand, rechts das Demo-Spiel, links die Hauptpräsentation 
Letztes Jahr, 2014, konnte ich leider aufgrund eines Terminkonflikts nicht am Spielzug teilnehmen. 2013 war ich an der Beneath The Lily Banners Präsentation beteiligt (ich habe die Briten für die Präsentation angemalt und die Referenzkarten gestaltet) und habe zusätzlich 7TV präsentiert.  
2012 war ich mit Epic: Armageddon und einer großen Wüstenplatte vertreten. Ich hatte hier beide Armeen gestellt und spielte den Tag über mit Fireburner mehrere Gefechte um so Interesse zu wecken. Weiterhin stellte ich die Hälfte der Miniaturen und die Platte für Hordes Of The Things.
2011 präsentierte ich ebenfalls Epic: Armageddon, auf einer kleinen 60cm x 60cm großen Platte mit 2-3 Modellen. Weiterhin stellte ich die Platte für die Blood Bowl Präsentation sowie das beteiligte Ork Team. 
2010, beim ersten Spielzug den es gab, war ich mit einer Präsentation von Malifaux dabei gewesen.

Mobile Infanterie im Kampf gegen Genestealers, Photo von  Martin Heintze
Baneblades und Valkyrien, Photo von  Martin Heintze
Über die Jahre hatte ich nun diverse Demo-Spiele geplant, Platten gebaut, Miniaturen bemalt, Gelände angepinselt. Im Vorfeld des Spielzugs hatten wir in unserer kleinen Gruppe immer viel diskutiert - was war gut, was war schlecht, wie kann man noch besser werden. Derbo hatte mir mal gesagt, dass Epic:Armageddon kein gutes Spiel für eine Convention/Messe sei. Damit hat er prinzipiell recht.
Ein gutes Spiel für eine Convention muss
  • Schnell erklärt sein
  • Schnell ablaufen (der Besucher hat nur begrenzt Zeit für das Spiel)
  • Spaß machen
  • Strategisch/taktische Entscheidungsmöglichkeiten bieten
  • Lust auf mehr machen

Das Problem bei Epic ist ganz klar die Komplexität. Es dauert einfach, alle Optionen aufzuzeigen, wie die einzelnen Phasen ablaufen, wie Beschuss abgehandelt wird usw. usf. Bei 7TV 2013 hatte ich aber viel dazugelernt. Ich brauchte keinen 1,20m x 1,80m großen Tisch. Ich brauchte nicht eine halbe Stunde alle Regeln erklären um dann noch eine Stunde zu spielen. Ich musste den Spielern nicht alles erklären. Das war und ist quatsch. Das Ziel soll sein Interesse zu generieren und die Leute auch in gewisser Weise zu unterhalten. Was waren also meine Ziele gewesen?
  • Präsentation - Wie generiere ich Interesse?
  • Zugang - Wie kann ich das System/Spiel entschlanken um es jemanden zu zeigen ohne die Taktische Flexibilität des Spiels zu verlieren?
  • Nachsorge - Wie kann ich das Interesse der Leute halten, nach dem Spiel?
Mein Mini-Poster, Photo von  Martin Heintze
Der "Hingucker", Photo von  Martin Heintze
Für die Präsentation entschied ich mich für eine große Diorama Platte auf die ich meine Miniaturen anordnete, als würde gerade ein Spiel stattfinden. Ich baute, malte und gestaltete hierfür zwei große Armeen von jeweils knapp 5500 Punkten - reguläre Spielgröße sind 3000. Da ich einen klassischen Konflikt - Mensch gegen Alien - gewählt hatte, bedeutete das viel anmalen. Glücklicherweise hatte ich große Teile schon bemalt und musste hier nur ein wenig nacharbeiten. Am Ende waren es weit über 800 Miniaturen Infanterie und knapp 100 Panzer, schwere Panzer und Titanen. Für das Gelände wählte ich eine Dschungelplatte. Ein kleiner Fluss, jede Menge Palmen, eine Forschungsstation, kleinere Strohhütten. Dazu kam ein kleiner A5 Aufsteller mit einem selbst gestalteten Poster. Fertig.
Demo-Aufbau, Photo von  Martin Heintze
Space Marines für das Demo Spiel, Photo von  Martin Heintze
Tyraniden für das Demo Spiel, Photo von  Martin Heintze
Da ich nun die Aufmerksamkeit der Leute hatte, wollte ich nun ihnen die Spielmechaniken zeigen. Anstatt dem/der geneigten Zuschauer/Zuschauerin nun alle 60 Seiten zu erläutern, beschränkte ich mich auf ein Scharmützel von je zwei Einheiten pro Seite. Ich wählte auf der einen Seite die besagten Aliens, auf der anderen Seite alliierte Streitkräfte für die Verteidiger der Menschheit. Oder im Kontext des Spiels: Tyraniden vs Space Marines. Für die Space Marines erfand ich flugs noch ein Profil für die Sturmterminatoren  - welche nirgendwo zu finden waren, weder im Epic:UK, noch im NetEA oder im Epic:FR Regelsatz. Dann bastelte ich kleine Referenzkarten. Auf den Karten standen alle notwendigen Profile um zu erläutern warum genau jetzt in Situation XY eine 4+ geworfen werden muss. Da Epic sich bei der Aktivierung abwechselt gab es auch bei 2 Einheiten schon ausreichend taktische Flexibilität. Jede Seite hatte eine Einheit, die auf Nahkampf spezialisiert war und eine die auf Fernkampf spezialisiert war. Als Befehle erläuterte ich nur zwei statt der üblichen neun - Engage und Sustained Fire. Damit hatte ich alles erschlagen was für Epic:Armageddon relevant ist: Beschuss, Nahkampf, Befehle, Initiative. Ein bisschen Würfeln, ein bisschen Miniaturen bewegen und gut. Die meisten Spiele waren, inkl. Regeln erläutern in 15-20 Minuten durch, eine gute Länge in meinen Augen.
Das Droppod der Space Marines schlägt inmitten der Tyraniden ein, Photo von  Martin Heintze
Space Marines im Kampf gegen Tyraniden, Photo von  Martin Heintze
Für die Nachsorge lagen sowohl das Regelwerk als auch eine kleine Visitenkarte mit QR Code und Link aus. Diese drückte ich einfach jeden in die Hand. Total simpel, keine große Sache und eine gute Möglichkeit für die Besucher die wichtigsten Informationen mitzunehmen.
Ich hatte eine gute Zeit auf dem Spielzug, habe insgesamt neun Demos gemacht und viel Zeit im Vorfeld und während des Samstages hineingesteckt. Im Vorfeld war auch der "Spielzug Award" für die schönste Präsentation ausgelobt worden, auf den ich natürlich auch scharf war. Ich hatte für die Armeen meine eigenen Miniaturen verwendet - sowohl die Flieger als auch große Teile der Infanterie waren von mir. Teile der Aliens waren von mir. Teilweise 3D designed, teilweise klassisch mit Green Stuff geknetet, alles in 6mm. Beide Armeen waren schon auf Turnieren als "Best Painted Army" prämiert worden. Die Tyraniden zb. auf der Europäischen Meisterschaft 2014 und die Imperiale Armee hat alleine in Deutschland zweimal abgeräumt. Was bei gefühlt 3 Turnieren Epic in Deutschland recht viel ist. Ich hatte den Fokus also klar auf die Miniaturen und das "drumherum", also die vorherigen Argumente gelegt.
Tyraniden Dominatrix  und Exocrines rücken vor,  Photo von  Martin Heintze

Die Imperialen Streitkräfte bereiten sich vor, Photo von  Martin Heintze
Leider war "Präsentation" gleichbedeutend mit "Platte". Dank dieser sehr unscharfen Kategorisierung landete meine Präsentation dann nur im Mittelfeld und musste mir auch einige sehr befremdliche Kommentare während der Wertung anhören. Eine deutlichere Erläuterung der Bewertungskriterien im Vorfeld hätte hier sicherlich viel Unmut vermieden. Schade!
Ich habe zwar den begehrten Award verpasst - durch falsche Priorisierung - aber dafür vielen Gästen Epic:Armageddon zeigen können und auch Begeisterung generieren können. Ich habe viel Lob und Zuspruch über den Tag verteilt bekommen. Mal schauen was ich bei der nächsten Gelegenheit präsentiere. Vielleicht mal was anderes als Epic:Armageddon. Wir werden sehen.

Mittwoch, 9. September 2015

Bergeweise voller Wanderglück

Ende August waren wir zu sechst und auf 12 Beinen in Slowenien unterwegs. Zusammen mit zwei Freundinnen und zwei Hunden ging es hinunter nach Slowenien, in die julischen Alpen. Der Plan war, mit dem Auto hinunter zu fahren, das Auto stehen zu lassen, eine Woche über die Gebirgskämme wandern und anschließend wieder abzusteigen und nach Hause zu fahren. Wie falsch wir lagen...
Hunde im Kofferraum von Auto 1
Wo geht es nochmal lang?
Snops
Die Fahrt gestaltete sich abwechslungsreich, mussten wir doch das Auto in Bayern stehen lassen - die Antriebswelle hatte uns im Stich gelassen, kurz vor der Österreichischen Grenze. Etwas genervt ging es dann aber mit Mietwagen weiter und wir erreichten sicher unser Ziel, eine kleine Wohnung in der Nähe von Brod, östlich von Bled. Nach einer erholsamen Nacht, und mit Snops in den Taschen, ging es auf den ersten Berg. Für den ersten Tag hatten wir uns etwas leichtes ausgesucht und stiegen nur knapp auf 1800m hoch. Wir starteten an der Bohinjska Bistrica und stiegen zur Crna Prst-Hütte auf. Leider lief sich eine aus unserer Gruppe gravierende Blasen - trotz gut eingelaufener Schuhe - unter anderem durch die teils extremen Steigungen geschuldet. Praktisch der ganze Hacken war eine einzige Blase. Sowohl links als auch rechts. Oben auf der Hütte gab es dann kein fließendes Wasser - immerhin abgepacktes Mineralwasser und Regenwasser zum irgendwie Händewaschen.
Los gehts!
Wie aus dem Bilderbuch
Sicht von Hütte 1
Nach einer nicht ganz so erholsamen Nacht - bedingt durch die recht durch gelegenen Matratzen im Schlafsaal - rüsteten wir uns mit frischem Wasser aus, traten vor die Tür und: Sahen nichts. Es war über Nacht dichter Nebel aufgezogen und paarte sich mit leichtem Nieselregen. Wir entschieden es dennoch zu versuchen und begannen über den Kamm zu wandern. Der Nebel ließ etwas nach, dafür wurde der Regen aber stärker. Nach knapp anderthalb Stunden kam uns eine Wandertruppe entgegen die abgebrochen hatten, es wäre zu rutschig gewesen. Wir versuchten zwar auch noch unser Glück, drehten dann aber an der selben Stelle um. Der Nebel war wieder dichter geworden und man konnte gerade mal einen halben Meter weit schauen. Aufgrund des erheblich erhöhten Schwierigkeitsgrades und der unmittelbaren Gefahr drehten wir um und kehrten zu der Hütte zurück. Dort angekommen hatten wir nun die Wahl. Entweder wir würden einen kompletten Tag auf der Hütte verweilen oder absteigen. Aufgrund der Hygiene-Situation und auch den Füßen unserer Mitstreiterin entschieden wir uns für den Abstieg. Auf diese Weise waren wir in der Lage Tagestouren zu machen. Leichteres Gepäck und damit weniger Belastung beim steigen von steilen Anstiegen sollten die Blasen entlasten.
Durch den starken Regen war es eher ein "abrutschen" als ein "absteigen", dennoch gelangten wir wohlbehalten am Abend ins Tal.
Der Weg Richtung Hütte 2, am Abend von Tag 1
Nur mit Atemschutzmaske nähern
Völlig durchnässt und ein wenig ausgelaugt versuchten wir ein Zimmer zu organisieren. Dort, wo wir unser Auto abgestellt hatten, gab es leider keine Zimmer mehr. Stattdessen kümmerte sich die ältere Dame aber sehr herzlich um uns und organisierte im Nachbardorf eine Unterkunft für uns.
Endlich wieder mit Dach über dem Kopf hängten wir unsere Sachen auf, lüfteten unsere Schuhe und kochten uns was zu essen - wir waren völlig erschlagen nach diesem Tag. Die warme, saubere Dusche war ein wahres Geschenk nach der "Hüttensituation".
Der dritte Wandertag war ebenfalls verregnet. Es goss in Strömen von morgens bis in den frühen Nachmittag Bindfäden. Es blieb uns nichts anderes übrig als in der Wohnung zu bleiben. Wir planten die kommenden Tage und entschieden uns am späten Nachmittag noch für eine kleine Kanu Tour in der Nähe von Ribcev Laz.
Ausgehend von einem riesigen Bergsee, durch die Stromschnellen des kleinen Flüsschens direkt zurück zu unserer Unterkunft. Nach knapp 2 Stunden paddeln durch eine wunderschöne, wilde Landschaft, durch Stromschnellen und Wassertreppen, waren wir am Ziel angekommen. Ein Angestellter des Kanuverleihs nahm uns und die Boote zurück zum See wo wir noch kurz Baden gingen.
Der Bergsee bei Ribcev Laz 
Der "Kanu-Fluss"
Der Start der Kanu Tour
An Tag vier klärte das Wetter dann endlich auf und wir starteten unsere erste Tageswanderung durch den Triglav Nationalpark. Eher ein Spaziergang, ohne schweres Gepäck und mit breiten, gut ausgebauten Wanderpfaden, stiefelten wir auf einen der kleineren Berge etwa 700-800 Meter hoch und wieder herunter. An der Spitze konnten wir einen Wasserfall bestaunen, den Savica-Wasserfall. Ein-zwei Photos haben wir natürlich auch gemacht. Danach ging es wieder an den großen Bergsee, wo wir schwammen und die Sonne genossen. Endlich wurde das Wetter besser.
Impressionen des Wanderwegs
Der Savica Wasserfall
Tag fünf kam und mit ihm die Entscheidung eine Hüttentour zu unternehmen. Es sollte hoch zu einer Hütte gehen, dort würden wir übernachten und anschließend wieder hinuntersteigen. Auch an diesem Tage war das Höhenprofil human, es ging gerade mal 900 bis 1000 Meter hoch, und angepeilt waren lockere 5-6 Stunden wandern. Wir wanderten entlang mehrerer Kuhweiden, durch kleinere Bergplateaus, hinauf auf 1700m über dem Meeresspiegel. An der Hütte angekommen war der ursprüngliche Plan gewesen, noch weiter hinauf zu steigen, was wir aber aufgrund der Hunde nicht machen konnten. Die Anstrengung war schlicht zuviel gewesen für unseren Hund und er konnte einfach nach der letzten Rast an der Hütte nicht mehr. Wir entschieden also lieber langsam und entspannt zu machen. Der Gipfel war eh optional gewesen.
Einer der sieben Seen
Kristallklare Sache
Tag sechs, der letzte Wandertag, begann für zwei von uns sehr früh. Kurz nach Sonnenaufgang stiefelten wir mit einem Rucksack und maximal reduziertem Gepäck auf den Gipfel (2200 Höhenmeter) und wieder zurück zur Hütte. Der Weg entlang des sieben Seental war sehr karg, aber dennoch sehr schön. Am Gipfel erwartete uns die Hütte Zasavska koča na Prehodavcih. Plan war das die anderen beiden sich um die Hunde kümmern wollten (die den Auf- und Abstieg nicht geschafft hätten) und wir zu zweit hochstiefelten, Photos machten und wieder runtermarschierten.

Tannig mit Aussicht auf Steine
Der Nierensee
Der Gipfel, noch Wolkenverhangen
Nach einem kurzen Kaffee (den brauchte ich einfach langsam) auf dem Gipfel ging es dann wieder zurück zur Hütten und danach hinunter ins Tal. Wir hatten uns auch eine Hunde-Transport Lösung überlegt, in welcher der Hund in einem der Rucksäcke transportiert worden wäre. Wir machten viele Pausen und konnten es daher gut vermeiden den Hund in den Rucksack zu zwängen, wofür ich sehr dankbar bin. Gegen späten Nachmittag kehrten wir wieder bei unserer alten Dame ein und sortierten unsere Sachen für die bevorstehende Rückreise. Nach einer halbwegs entspannten Nacht ging es dann morgens direkt zurück nach Deutschland, das Auto von der Werkstatt abholen, bei dem sich auch Fehler am Getriebe bemerkbar gemacht hatten die aber ebenfalls bereits repariert wurden. Nach dem Autowechsel und einer kurzen Rast an einem der vielen bayrischen Seen ging es dann weiter nach Hause wo wir in den späten Abendstunden ankamen.
Der selbe Gipfel
Einer von vielen Bergseen
Slowenien ist eine Reise wert. Die Leute sind sehr offen, unglaublich gastfreundlich, hilfsbereit und man kommt mit Englisch wunderbar zurecht. Ich kann einen Besuch, jedem nur wärmstens ans Herz legen.
Slowenien