Facebook war bereits einmal Thema auf meinem Blog, und die große Datenkrake hat erneut zugeschlagen. Nachdem die Gesichtserkennung in Europa derzeit offiziell nicht gestattet ist, sorgt ein neuer Geschäftspartner für Furore.
Die Rede ist von Datalogix. Diese Firma hat sich auf Datenanalyse und Auswertung von Kunden- und Bezahldaten spezialisert, auf der eigenen Website werben sie mit unvorstellbar großen Datenmengen. Nun die erste Frage warum ist das denn so schlimm?
Der Punkt ist, Facebook ist, unter anderem dank der verfolgenden Cookies, in der Lage das Kaufverhalten der Facebook Nutzer mit den Daten von Datalogix abzugleichen. Ups. Das bedeutet nicht nur gezielte Werbung, nein, die Werbepartner wissen nun in harten Zahlen wer wann welchen Einkauf tatsächlich getätigt hat und nicht wie oft der Werbelink angeklickt wurde. Diese bisher entkoppelten Daten miteinander zu vermengen ist aus marketingtechnischer Sicht eine clevere Idee, immerhin kann so noch gezielter und intelligenter Werbung gemacht werden als auch das Datenportfolio der Nutzer erweitert werden. Schließlich wird auch jede Suchanfrage auf Facebook gespeichert, jeder Wall Eintrag, jede Instantmessage jeder Stupser.
Von den Datenschutzrechtlichen Bedenken mal ganz abgesehen. Ich bin wieder ein wenig besser gestimmt ob der Tatsache das ich kein Gesichtsbuch habe.
Die Quellen
Cookie Tracking und wie man es verhindert:
Derzeit ist es noch möglich sich aus der Affäre zu ziehen, Lifehacker hat hierzu eine knappe Anleitung ins Netz gestellt: http://lifehacker.com/5946030/how-to-opt-out-of-facebooks-newest-attempts-to-track-everything-you-do-even-offline
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